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Verbände in der Heiztechnik

Facility Management: Heiztechnik » Wärmeerzeugung » Glossar » Verbände

Die Rolle von Verbänden für Heiztechnik im FM

Die Rolle von Verbänden für Heiztechnik im FM

Heiztechnik spielt im Facility Management eine zentrale Rolle, da Gebäude energieeffizient, sicher und gesetzeskonform beheizt werden müssen. Angesichts der Energiewende und strengerer Vorgaben (z. B. Gebäudeenergiegesetz) stehen FM-Abteilungen vor komplexen Herausforderungen bei Betrieb und Modernisierung von Heizungsanlagen. Fachverbände sind dabei entscheidende Partner, weil sie aktuelles Branchenwissen bündeln und praxisnahe Unterstützung bieten. Sie entwickeln technische Regeln, informieren über Förderprogramme und schulen Fachkräfte. Dadurch helfen Verbände dem FM, Heiztechnik effizient zu managen und zugleich Klimaziele sowie Nutzeranforderungen zu erfüllen.

Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)

Zweck des Verbands: Der BDH ist der Spitzenverband der Heizungsindustrie in Deutschland und vertritt rund 120 Hersteller von Heizsystemen und -komponenten. Als „Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ fördert er die energetische Modernisierung des Gebäudebestands und steht für eine bezahlbare, sozialverträgliche Wärmewende. BDH-Mitgliedsunternehmen produzieren das gesamte Spektrum moderner Heiztechnik – von Wärmepumpen und Holz-, Öl- und Gasheizkesseln bis zu Solaranlagen, Lüftungssystemen und Regelungstechnik. Mit seiner technischen Expertise und politischen Arbeit zeigt der BDH Lösungswege auf, wie Klimaschutzziele im Wärmemarkt erreicht werden können.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Unterstützt FM-Abteilungen bei der Orientierung im Technologiewandel der Heizsysteme (z. B. von fossilen Kesseln hin zu Wärmepumpen), indem er herstellerübergreifende Infos und Marktdaten bereitstellt.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Technische Richtlinien und Infos: Der BDH veröffentlicht praxisgerechte Merkblätter und Leitfäden (z. B. zur Fußbodenheizung) und stellt sie kostenfrei zur Verfügung. Diese Unterlagen helfen FM-Verantwortlichen bei Planung, Betrieb und Optimierung von Heizungsanlagen nach dem Stand der Technik.

  • Wissens- und Datenservice: Mitglieder erhalten regelmäßige Informationen zu Markttrends, Normen und energiepolitischen Themen. Über Pressemitteilungen und Publikationen fließen diese Erkenntnisse auch ins FM ein, etwa zu Effizienzpotenzialen oder neuen Fördermöglichkeiten.

  • Branchenplattform: Als Mitträger wichtiger Messen (ISH etc.) fördert der BDH den Austausch zwischen Herstellern, Dienstleistern und FM-Experten. FM-Teams können dort Neuheiten kennenlernen und von BDH-Fachvorträgen zu Best Practices profitieren.

  • Offizieller Weblink: www.bdh-industrie.de

Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)

Zweck des Verbands: Der ZVSHK ist die bundesweite Standesorganisation und Interessenvertretung des SHK-Handwerks mit rund 48.000 Fachbetrieben und 382.000 Beschäftigten. Er repräsentiert Installateure und Techniker für Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik und unterstützt diese in fachlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen. Als Spitzenverband des SHK-Gewerks sorgt der ZVSHK dafür, dass die Branche über gut ausgebildete Fachkräfte, einheitliche Qualitätsstandards und eine starke Stimme in Politik und Normung verfügt. Durch seine Arbeit sollen sichere, umweltgerechte und innovative Gebäudetechnikanlagen gewährleistet werden.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Bindeglied zu qualifiziertem Fachpersonal: Der ZVSHK stellt sicher, dass ausreichend zertifizierte SHK-Fachhandwerker zur Verfügung stehen, die FM-Abteilungen bei Einbau und Wartung komplexer Heiztechnik kompetent unterstützen können.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Technische Regelwerke und Richtlinien: Über das SHK-Fachportal stellt der Verband Normen, Regelwerke, Fachinformationen und Formulare bereit. FM-Teams können dort z. B. aktuelle Vorschriften für Betrieb, Wartung und Instandhaltung von Heizungsanlagen einsehen, was die Betreiberverantwortung vereinfacht.

  • Weiterbildung und Qualitätssicherung: Der ZVSHK organisiert Schulungen (z. B. zum Heizungs-Check gemäß EnSimiMaV) und vergibt Qualitätszeichen. Dadurch bleibt das Wartungspersonal stets auf dem neuesten Stand und FM-Abteilungen können auf zertifizierte Innungsbetriebe zurückgreifen.

  • Praxisnahe Tools: Mit digitalen Angeboten wie der Eckring App unterstützt der Verband die Betriebe bei Wartung und Dokumentation. Davon profitieren auch FM-Verantwortliche, da Inspektionen effizienter und transparenter ablaufen. Zudem ermöglicht die SHK-Handwerkersuche („Wasser Wärme Luft“) schnellen Zugang zu zuverlässigen Fachbetrieben vor Ort.

  • Offizieller Weblink: www.zvshk.de

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Zweck des Verbands: Der BWP vereint über 1100 Mitgliedsunternehmen – von Handwerksbetrieben, Planern und Bohrfirmen bis zur Heizungsindustrie und Energieversorgern – entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wärmepumpe. Er setzt sich dafür ein, die Wärmepumpe als energieeffiziente und erneuerbare Heiztechnik massiv zu verbreiten, sodass sie bis 2045 zum dominierenden Heizsystem in Deutschland wird. Der BWP fungiert als Schnittstelle zwischen allen Akteuren, informiert Politik und Öffentlichkeit über die Vorteile der Wärmepumpe und arbeitet an Aus- und Weiterbildungsinitiativen sowie Normung mit.

Relevanz für Heiztechnik im FM:Treiber der Dekarbonisierung im Gebäudesektor: Der BWP fördert den Umstieg auf klimaschonende Wärmepumpensysteme – eine zentrale Aufgabe für viele FM-Abteilungen, um Gebäude künftig ohne fossile Brennstoffe zu beheizen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Beratung und Fachinformationen: Der Verband stellt umfangreiche fachliche Informationen bereit, die sich an Planer, Berater und Betreiber richten. FM-Verantwortliche können auf neutrale Leitfäden zum effizienten Wärmepumpeneinsatz zugreifen und von herstellerunabhängigen Positionen profitieren.

  • Planungstools: Über die Website bietet der BWP praktische Online-Werkzeuge an (z. B. Fördermittelrechner, Auslegungsprogramme für Heizlast und Schall). Diese helfen FM-Teams bei der Entscheidung für Wärmepumpen, der Dimensionierung von Anlagen und der Beantragung staatlicher Förderungen.

  • Netzwerk und Weiterbildung: Der BWP organisiert Events wie das „Forum Wärmepumpe“ und arbeitet an Weiterbildungskonzepten für Handwerker und Techniker. Dadurch wird sichergestellt, dass FM-Abteilungen qualifizierte Dienstleister finden und aktuelle Trends – etwa digitale Steuerung von Wärmepumpen – frühzeitig kennenlernen.

  • Offizieller Weblink: www.waermepumpe.de

AGFW – Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V.

Zweck des Verbands: Der AGFW ist der zentrale Branchenverband für Fernwärmeversorger und Betreiber von Heizkraftwerken in Deutschland. Über 500 Unternehmen – von Stadtwerken bis Industriebetrieben – sind Mitglied und betreiben zusammen über 1.300 Wärmenetze. Der AGFW unterstützt seine Mitglieder durch Lobbyarbeit in Politik und Normung sowie durch technischen Erfahrungsaustausch. Er entwickelt brancheneigene Regelwerke und Standards, koordiniert Forschungsprojekte und fördert so effizientere und sichere Wärmeversorgungssysteme. Ziel ist es, die Fernwärme, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Kälteerzeugung als Schlüsseltechnologien der Wärmewende auszubauen.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Sicherstellung einer zuverlässigen und effizienten Wärmeversorgung: Wenn Liegenschaften an Fernwärmenetze angeschlossen sind oder eigene KWK-Anlagen betreiben, profitieren FM-Abteilungen von den vom AGFW etablierten Standards und Innovationsimpulsen, die einen zuverlässigen und sparsamen Betrieb solcher Systeme sicherstellen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Technische Standards und Regelwerke: Der AGFW erarbeitet das anerkannte AGFW-Regelwerk, das Mindestanforderungen für Planung, Bau und Betrieb von Fernwärmeanlagen festlegt. FM-Teams können sich daran orientieren, um z. B. Übergabestationen optimal auszuführen oder Arbeitssicherheit in Heizwerken zu gewährleisten.

  • Leitfäden und Best Practices: Der Verband publiziert praxisnahe Praxisleitfäden (z. B. zur Einbindung von Solarthermie in Wärmenetze) und veranstaltet Fachtagungen. Dadurch erhalten FM-Verantwortliche Hinweise, wie sie ihren Wärmebezug aus Netzen energieeffizient gestalten und neue Technologien (z. B. Großwärmepumpen) integrieren können.

  • Schulung und Zertifizierung: Über seine Plattform bietet der AGFW Weiterbildungsangebote für Technikpersonal an und zertifiziert z. B. Firmen für bestimmte Tätigkeiten im Fernwärmebereich. So können FM-Abteilungen auf qualifizierte Partner zurückgreifen und eigenes Personal im technischen Gebäudemanagement schulen lassen.

  • Offizieller Weblink: www.agfw.de

Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) e.V.

Zweck des Verbands: Der BVF wurde 1971 gegründet und ist ein Zusammenschluss von über 50 führenden Unternehmen im Bereich Flächenheiz- und Flächenkühltechnik. Mitglieder sind System- und Komponentenhersteller, Regeltechnik-Spezialisten, Montagebetriebe sowie angrenzende Gewerke. Ursprünglich fokussiert auf Fußbodenheizungen, widmet sich der BVF heute gleichermaßen Wand- und Deckenheizsystemen sowie deren Kühlfunktion. Der Verband erarbeitet technische Richtlinien, fördert Innovationen (z. B. dünnschichtige Systeme für Altbau) und setzt sich für einheitliche Qualitätsstandards – etwa durch ein BVF-Gütesiegel – ein.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Gewährleistet Qualität und Effizienz moderner Flächenheizungen: Da immer mehr Gebäude mit Fußboden- oder Deckenheizung ausgestattet sind, profitieren FM-Abteilungen von den vom BVF etablierten Standards und Planungshilfen, die einen zuverlässigen und sparsamen Betrieb solcher Anlagen sicherstellen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Planungshilfen und Richtlinien: Der BVF stellt ausführliche Publikationen und Richtlinien für Entwurf, Einbau und Betrieb von Flächenheiz- und Kühlsystemen zur Verfügung. Viele Unterlagen richten sich explizit an Architekten, Planer und Betreiber – z. B. Leitfäden zur Nachrüstung von Fußbodenheizungen im Bestand – und enthalten Detailzeichnungen, Berechnungshilfen und Checklisten. Diese kostenlos downloadbaren Dokumente unterstützen FM-Teams direkt bei Projekten (z. B. Umbau von Büros auf Flächenkühlung).

  • Digitale Tools: Mit dem BVF Flächenheizungsfinder bietet der Verband ein Online-Tool, um für Neubau oder Sanierung passende Systeme auszuwählen. Außerdem hat der BVF einen Excel-basierten Hydraulik-Abgleich-Rechner entwickelt, der es ermöglicht, eine bestehende Fußbodenheizung überschlägig abzugleichen. Solche Hilfsmittel erleichtern FM-Verantwortlichen die Optimierung der Anlagen und damit die Reduzierung von Energiekosten.

  • Qualitätssicherung: Der BVF vergibt ein eigenes Gütesiegel für Flächenheizungsprodukte und -systeme, das strenge Prüfkriterien erfüllt. Facility Manager können bei Ausschreibungen auf dieses Siegel achten, um hochwertige, langlebige Komponenten zu beschaffen. Zudem zeichnet der jährliche BVF Award innovative Praxislösungen aus – Inspiration für FM, wie Flächentemperierung optimal eingesetzt werden kann.

  • Offizieller Weblink: www.flaechenheizung.de

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.

Zweck des Verbands: Der HKI vertritt die Interessen der Hersteller von raumluftabhängigen Heizgeräten (Öfen, Kamine, Pelletöfen etc.) sowie Großküchentechnik in Deutschland. In zwei Fachabteilungen – eine für Hausheiz- und Kochgeräte, eine für gewerbliche Kücheneinrichtungen – bündelt er über 230 Mitgliedsunternehmen. Der 1949 gegründete Industrieverband fördert die gemeinsamen Anliegen dieser Branchen, insbesondere gegenüber Behörden und Normungsgremien, und unterstützt seine Mitglieder in technischen und wirtschaftlichen Fragen. Ziel ist es, moderne und emissionsarme Heiz- und Kochtechnik zu etablieren, u. a. durch Innovationen bei Verbrennungsanlagen und Filtertechnik.

Relevanz für Heiztechnik im FM:Sicherstellung der Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsstandards: In Liegenschaften mit Kaminöfen, Notheizern oder Großküchen sorgt der HKI dafür, dass die Geräte den aktuellen Vorschriften genügen (Staub- und CO-Grenzwerte, Brandschutz etc.). Dies erleichtert FM-Abteilungen die Betreiberverantwortung, da Verbandsgeräte oft zertifiziert und für neue Verordnungen (z. B. 1. BImSchV Stufe 2) gerüstet sind.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Regelwerk-Monitoring: Der HKI beobachtet laufend Regulierungsanforderungen an die von ihm abgedeckten Produkte. Er informiert über kommende Änderungen (z. B. Austauschfristen für alte Kaminöfen) und erarbeitet branchenspezifische Lösungen. FM-Verantwortliche erhalten so frühzeitig Klarheit, welche Maßnahmen in ihren Gebäuden nötig werden.

  • Technische Beratung & Information: Über Plattformen wie Ratgeber Ofen klärt der Verband Endanwender und Betreiber über den sicheren und effizienten Betrieb von Heizgeräten auf. Beispielsweise gibt es Praxistipps, wie man Kaminöfen richtig befeuert und wartet, um Emissionen zu minimieren – wertvolles Know-how für Hausmeister und FM-Personal.

  • Branchenstandards und Vernetzung: Der HKI wirkt an Normen und Prüfstandards mit, etwa für Raumheizer und gewerbliche Herde, und organisiert Fachtagungen. Davon profitieren FM-Abteilungen indirekt: Die angeschafften Geräte sind zuverlässiger und zertifizierte Servicetechniker (oft HKI-Mitgliedsfirmen) stehen bereit. Zudem ermöglicht der Verband den Erfahrungsaustausch mit Herstellern bei speziellen Projekten – etwa Abluftführung von Großküchen – wodurch FM komplexe Vorhaben besser umsetzen kann.

  • Offizieller Weblink: www.hki-online.de

Deutscher Verband Flüssiggas (DVFG) e.V.

Zweck des Verbands: Der DVFG ist die Stimme der mittelständisch geprägten Flüssiggas-Wirtschaft in Deutschland und repräsentiert Unternehmen entlang der LPG-Versorgungskette. Er setzt sich dafür ein, dass Flüssiggas-Heizungen – auch in Hybridform und mit biogenem LPG – als wichtige Brückentechnologie zur Erreichung der Klimaziele anerkannt werden. Besonders im ländlichen Raum, abseits der Erdgasnetze, sieht der DVFG in Flüssiggas eine passgenaue, bezahlbare Lösung zur Modernisierung veralteter Heizungen. Der Verband treibt die Transformation der Branche zu erneuerbaren Gasen voran (Bio-LPG, rDME) und fördert deren Einsatz in Wärme, Mobilität und Industrie.

Relevanz für Heiztechnik im FM:Alternativer Energieträger für Nicht-Gasnetz-Gebäude: Für Liegenschaften ohne Erdgasanschluss – etwa abgelegene Anlagen, temporäre Bauten oder mobile Wärmebedarfe – bietet Flüssiggas flexible Versorgungsmöglichkeiten. Der DVFG stellt sicher, dass FM-Abteilungen diese Option einschließlich zukünftiger grüner LPG-Varianten nutzen können, um Heizenergie bereitzustellen, wo Wärmepumpen oder Fernwärme nicht einsetzbar sind.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Technische Regelsetzung und Sicherheit: In Zusammenarbeit mit dem DVGW entwickelt der DVFG die Technischen Regeln Flüssiggas (TRF) kontinuierlich fort. Diese Regelwerke bündeln alle Anforderungen an Planung, Installation und Betrieb von Flüssiggas-Anlagen. FM-Verantwortliche können darauf vertrauen, dass zertifizierte DVFG-Fachbetriebe nach TRF arbeiten – ein Garant für Betriebssicherheit und Rechtskonformität (etwa bei Lagertanks oder Verdampfern).

  • Schulungen und Zertifizierungen: Über die Deutsche Flüssiggas-Akademie bietet der Verband ein umfangreiches Lehr- und Weiterbildungsangebot für Handwerker und Techniker rund um LPG an. Dadurch wird sichergestellt, dass in FM eingesetzte Dienstleister (z. B. für Tankwartung oder Brennereinstellung) bestens geschult sind. Auch eigenes Personal kann von DVFG-Seminaren zur sicheren Nutzung von Flüssiggas profitieren (etwa für den Betrieb von Flurförderfahrzeugen mit LPG).

  • Informationsmaterial und Tools: Der DVFG stellt praxisorientierte Infos bereit – von Installationshinweisen für Fachhandwerker bis zu interaktiven Entscheidungshilfen für Modernisierer. So wurde ein „Heizungs-Navigator“ entwickelt, der anhand der GEG-Vorgaben aufzeigt, wie Flüssiggas-Heizungen (auch als Hybrid) gesetzeskonform betrieben werden können. FM-Abteilungen erhalten dadurch Klarheit, unter welchen Auflagen und Förderbedingungen LPG-Heizsysteme im Bestand weiter nutzbar oder optimierbar sind. Zudem informiert der DVFG über aktuelle Marktentwicklungen (z. B. Preisstabilität, Versorgungsreichweite von LPG) und vertritt die Interessen von Flüssiggas-Nutzern gegenüber der Politik, um langfristig Planungssicherheit zu schaffen.

  • Offizieller Weblink: www.dvfg.de

Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) e.V.

Zweck des Verbands: Der B.KWK fördert seit 2001 den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland als effiziente Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Energieversorgung. Ziel ist, Primärenergie bestmöglich zu nutzen, indem Strom und Nutzwärme (und ggf. Kälte) gleichzeitig erzeugt werden – sei es in großen Heizkraftwerken oder dezentralen BHKW. Der Verband bündelt die Interessen aller am KWK-Ausbau beteiligten Gruppen (Hersteller, Betreiber, Energieberater, Kommunen etc.) und vertritt sie geschlossen gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit. Er setzt sich für CO₂-Einsparung durch KWK, für fair gestaltete Förderprogramme und für die Integration erneuerbarer Gase in KWK-Anlagen ein.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Effizienzsteigerung vor Ort: Viele größere Einrichtungen (Krankenhäuser, Wohnquartiere, Industriebetriebe) nutzen KWK-Anlagen, um Strom und Wärme kostengünstig zu erzeugen. Der B.KWK wirkt darauf hin, dass Rahmenbedingungen (z. B. EEG-Umlagebefreiung, Zuschüsse) für diese Anlagen attraktiv bleiben. Damit unterstützt er FM-Verantwortliche unmittelbar bei der Wirtschaftlichkeit und Weiterentwicklung ihrer Energiezentralen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Politische Interessenvertretung und Beratung: Der Verband informiert seine Mitglieder laufend über politische Entwicklungen auf EU-, Bundes- und Landesebene, die KWK betreffen. FM-Abteilungen, die Mitglied sind oder die Publikationen verfolgen, erfahren so früh von Gesetzesänderungen (z. B. neues KWKG) und können rechtzeitig handeln. Zudem bringt der B.KWK sachliche Argumente in Debatten ein, etwa dass KWK in Energiegesetzen als Erfüllungsoption für Klimaziele verankert bleibt – das kommt allen zugute, die KWK-Technik einsetzen.

  • Wissensplattform: Der B.KWK bietet Webinare, Fachkongresse und seinen „BHKW des Monats“-Wettbewerb an. Hierdurch bekommen FM-Teams Einblick in Best Practices und innovative Anwendungen (z. B. KWK in Quartiersversorgung mit Bioenergie). Auch der regelmäßige B.KWK-Newsletter hält über technische Trends und Fördermittel auf dem Laufenden.

  • Networking und Arbeitskreise: Mitglieder können in Arbeitskreisen des Verbands mitwirken, z. B. zu Mikro-KWK, erneuerbaren Gasen oder rechtlichen Fragen. Dadurch erhalten FM-Fachleute die Möglichkeit, sich direkt mit Herstellern, Planern und anderen Betreibern auszutauschen und gemeinschaftlich Lösungen zu erarbeiten – etwa wie man ein BHKW flexibilisiert oder wasserstofftauglich macht. Dieses Netzwerk erleichtert die praktische Problemlösung im Alltag des FM (z. B. bei Wartungsfragen oder Effizienzsteigerungen).

  • Offizieller Weblink: www.bkwk.de

Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) e.V.

Zweck des Verbands: Der DEPV vertritt als Bundesverband seit 2001 die Interessen der deutschen Pellet- und Holzenergiebranche. Ihm gehören Kessel- und Ofenhersteller, Produzenten von Holzpellets und Briketts, Komponentenlieferanten sowie Händler und Dienstleister an. Der Verband setzt sich für die nachhaltige Nutzung von Holz als Brennstoff in modernen Feuerungen ein – insbesondere für den verstärkten Einsatz von Holzpelletheizungen als klimafreundliche Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Dazu engagiert sich der DEPV in Normung (z. B. Brennstoffqualitäten), Politik (Förderung erneuerbarer Wärme) und Öffentlichkeitsarbeit (Information der Verbraucher über Vorteile von Pellets). Operativ unterstützt ihn das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) als Tochterorganisation.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Alternative für CO₂-neutrales Heizen: Für viele Bestandsgebäude, die noch mit Öl oder Gas beheizt werden, bieten Pellets eine erneuerbare Option. Der DEPV fördert die Rahmenbedingungen dafür – etwa hohe staatliche Zuschüsse von bis zu 45–70 % für den Umstieg auf Pelletkessel. FM-Abteilungen können so die Wärmeerzeugung ihres Gebäudeportfolios auf klimafreundliche Holzpellets umstellen und von den Verbandsanstrengungen (Fördermittel, öffentliche Akzeptanz) direkt profitieren.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Qualitätssicherung von Brennstoff und Anlagen: Über das DEPI organisiert der Verband die ENplus-Zertifizierung für Holzpellets, die strenge Anforderungen an Qualität und Logistik stellt. FM-Verantwortliche können zertifizierte Lieferanten auswählen – ein Garant für gleichbleibend hochwertige Pellets und störungsarmen Heizungsbetrieb. Zudem schult der DEPV über das DEPI Heizungsbauer zu Pellet-Fachbetrieben. In der DEPI-Datenbank kann man solche geschulten Betriebe finden, um Wartung und Service kompetent zu vergeben.

  • Informationsangebote: Der Verband stellt umfangreiche Informationen für Betreiber bereit – von Wirtschaftlichkeitsrechnern über Emissionsvergleiche bis zu Lagerraum-Leitfäden. Zum Beispiel informiert die Website darüber, dass Pellets in den letzten zehn Jahren im Schnitt 25–30 % günstiger waren als Heizöl und Erdgas. Solche Daten helfen FM beim Kostencontrolling. Außerdem gibt es Hinweise zu Förderprogrammen und konkrete Anleitungen, wie man die hohen BAFA-Zuschüsse für Pelletanlagen beantragt.

  • Marktbeobachtung und Versorgungssicherheit: Der DEPV veröffentlicht regelmäßig Marktzahlen (Preisindices, Produktionsmengen) und Berichte zur Versorgungslage. So meldete er 2023 ein „produktionsstärkstes erstes Quartal“ der Pelletindustrie und durchgängig gesicherte Winterbevorratung. Diese Transparenz gibt FM-Abteilungen Planungssicherheit, dass Pelletheizungen langfristig mit Brennstoff versorgt werden können. In Krisenzeiten (z. B. Gasknappheit) fungiert der DEPV als Ansprechpartner und vermittelt ggf. Alternativen oder Notfallkonzepte für die Wärmeversorgung mit Holzenergie.

  • Offizieller Weblink: www.depv.de

Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft e.V. (ehemals Zukunft Gas)

Zweck des Verbands: Dieser Verband vereint rund 130 Unternehmen aus der gesamten Gaswirtschaft – von Geräteherstellern über Gasnetzbetreiber bis zu Energieversorgern – in einem Branchennetzwerk. Als starke Stimme der Gas- und Wasserstoffbranche vertritt er professionell und zukunftsgerichtet deren Interessen und treibt aktiv die Transformation zu klimaneutralen Gasen voran. Konkret positioniert der Verband konventionelles Erdgas und neue Gase (Biogas, grüner Wasserstoff, synthetisches Methan) als unerlässliche Säule im künftigen Energiesystem, um Versorgungssicherheit und Resilienz neben dem erneuerbaren Strom zu gewährleisten. Er engagiert sich für Technologieoffenheit in der Wärmewende und dafür, Märkte für heutige und zukünftige gasförmige Energieträger zu öffnen.

Relevanz für Heiztechnik im FM: Zukunftssichere Gasnutzung in Gebäuden: Viele Liegenschaften heizen derzeit mit Erdgas. Der Verband unterstützt FM-Abteilungen dabei, diesen Anlagenbestand zukunftsfähig aufzustellen – etwa durch Informationen zur Umstellung auf H₂-ready Heizkessel, den Einsatz von Biogas-Blends oder den Erhalt der Gasinfrastruktur für Backup-Zwecke. Er sorgt dafür, dass Gasheizungen im politischen Diskurs berücksichtigt bleiben (Stichwort technologieoffene GEG-Auflagen) und neue Optionen wie Wasserstoff-Heizungen entstehen, die FM später implementieren kann.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Umfassende Wissensplattform: Über die Website gas.info bietet der Verband neutrale Informationen zu allen Aspekten des Heizens mit Gas und Wasserstoff an. Dazu zählen Vergleichsportale für Heizungssysteme (Gas-Brennwert, BHKW, Hybrid, Brennstoffzelle, Wärmepumpe etc.) mit Kosten- und Effizienzvergleichen. FM-Teams können hier Planungsunterstützung abrufen, um die für ihr Gebäude optimale Lösung zu finden – einschließlich Hinweisen auf Hersteller, verfügbare Geräte und qualifizierte Installateure.

  • Praxistipps zur Effizienzsteigerung: In der Rubrik Wärmeverbrauch senken stellt der Verband konkrete Anleitungen bereit, etwa zum hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen oder richtigen Entlüften. Solche Tipps – ergänzt durch Best-Practice-Beispiele – helfen FM-Abteilungen, auch bestehende Gasheizungen kurzfristig effizienter und energiesparender zu betreiben.

  • Dialog und Netzwerke: Der Verband initiiert Plattformen und Initiativen wie „H2kommunal“ (für Kommunen), die Initiative Brennstoffzelle oder Wärmewochen-Aktionen. Dadurch kommen FM-Verantwortliche in Kontakt mit Pilotprojekten – z. B. kommunale Gebäude, die schon mit Wasserstoff heizen – und können Erkenntnisse für eigene Vorhaben gewinnen. Zudem pflegt der Verband intensiven Austausch mit Politik und Behörden, um praktikable Lösungen für Gas in der Wärmeversorgung zu schaffen (z. B. längere Übergangsfristen, Förderungen für grüne Gase), was FM langfristig Handlungsspielräume eröffnet.

  • Offizieller Weblink: www.gas-h2.de