Vergabe von Bauleistungen und Instandhaltungsverträgen für Heiztechnik
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Vergabe von Bauleistung und Instandhaltungsverträgen für Heiztechnik
Moderne Heiztechnik ist ein zentraler Bestandteil energieeffizienter Gebäude und erfordert eine präzise Planung, Installation und langfristige Wartung, um einen sicheren, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Betrieb sicherzustellen. Durch eine intelligente Steuerung und Automatisierung kann der Energieverbrauch optimiert und die Betriebskosten gesenkt werden.
Bauleistungen & Instandhaltung: Effiziente Heiztechnik für nachhaltige Gebäude
Zu den wichtigsten Komponenten eines Heizsystems gehören:
Wärmeerzeuger: Gas- und Ölkessel, Blockheizkraftwerke (BHKW), Wärmepumpen, Fernwärmeanlagen
Wärmeverteilung: Pumpen, Heizkreise, Speicher, Rohrleitungen
Regel- und Steuerungstechnik: Heizungsregelungen, Ventile, Sensoren
Wärmeübergabesysteme: Heizkörper, Fußbodenheizungen, Luftheizsysteme
Hydraulischer Abgleich & Energieoptimierung: Optimierung der Wärmeverteilung zur Reduktion von Energieverlusten
Kombination
Die Kombination aus moderner Heiztechnik, vernetzter Gebäudeautomation und Smart-Metering erlaubt eine bedarfsgerechte Heizsteuerung, die Energieeffizienz steigert und Betriebskosten senkt. Die kombinierte Vergabe von Bau- und Wartungsverträgen sichert eine wirtschaftliche Betriebsführung, minimiert Stillstandszeiten und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Normen. Bau- und Wartungsverträge sollten immer gemeinsam verhandelt werden, um langfristige Einsparungen, Energieeffizienz und eine optimale Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Erhöhte Wartungskosten durch Herstellerbindung
Viele Heizungsanlagen sind proprietär, wodurch Wartung und Software-Updates oft nur vom Hersteller durchgeführt werden können.
Nachträgliche Wartungsverträge sind 30 % – 60 % teurer als frühzeitig verhandelte Verträge.
Hohe Kosten für Ersatzteile, insbesondere für Steuerungstechnik, Sensoren und Ventile.
Beispiel
Wartungskosten bei kombinierter Vergabe: 12.000 €/Jahr
Wartungskosten bei separater Vergabe: 18.000 – 22.000 €/Jahr (+50 % bis +80 %)
Langfristige Mehrkosten (10 Jahre): 60.000 € – 100.000 €
Relevante Normen:
DIN EN 13269: Leitfaden für Instandhaltungsverträge
VDI 2035: Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizsystemen
Hohe Ersatzteilpreise und lange Lieferzeiten
Ventile, Pumpen, Wärmetauscher, Steuerungskomponenten und Sensorik sind oft herstellerspezifisch, wodurch alternative Ersatzteile schwer zu beschaffen sind.
Software- und Steuerungslizenzen können nachträglich teuer werden, wenn sie nicht frühzeitig vertraglich fixiert wurden.
Beispiel
Ersatzteilkosten bei kombinierter Vergabe: 5.000 €
Ersatzteilkosten bei separater Vergabe: 10.500 € (+110 %)
Höhere Betriebskosten durch ineffiziente Wartung
Schlecht gewartete Heizungsanlagen können bis zu 30 % mehr Energie verbrauchen als optimal eingestellte Systeme.
Unkalibrierte Sensorik und fehlerhafte Steuerungseinheiten können zu Überhitzung oder ineffizienter Wärmeverteilung führen.
Fehlende Wartung von Wärmetauschern und Pumpen kann Energieverluste und Schäden verursachen.
Einsparpotenzial durch regelmäßige Wartung:
Bis zu 25 % Energieeinsparung durch optimierte Steuerung
Reduzierung der Betriebskosten durch vorausschauende Wartung um bis zu 20 %
Relevante Normen:
DIN EN 31051: Grundsätze der Instandhaltung
VDI 2035: Schutzmaßnahmen gegen Schäden durch Wasserqualität in Heizsystemen
Sicherheits- und Umweltauflagen durch fehlende Wartung gefährdet
Mangelhafte Wartung kann zu gefährlichen Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) oder Gasaustritten führen.
Versicherer fordern regelmäßige Prüfungen, um Brandschutzrisiken durch Heizungsanlagen zu minimieren.
Die Einhaltung der Energieeinsparverordnung (GEG) erfordert eine regelmäßige Wartung und Dokumentation.
Langfristige Kostenoptimierung durch vertragliche Fixierung
Fixierung von Wartungskosten, Ersatzteilpreisen und Software-Updates für mindestens 10 Jahre
Transparente Preisgestaltung für zukünftige Softwarelizenzen und Upgrades
Vertragsklauseln zur regelmäßigen Inspektion von Heizsystemen
Sicherstellung der Betriebssicherheit und Effizienz
Jährliche Überprüfung von Heizkesseln, Wärmepumpen, Ventilen und Wärmetauschern
Optimierung der Hydraulik durch regelmäßige Wartung und Anpassung des hydraulischen Abgleichs
Überprüfung der Energieeffizienz gemäß DIN EN 15232 für Gebäudeautomation
Relevante Normen & gesetzliche Anforderungen
DIN EN 13269: Leitfaden für Instandhaltungsverträge
DIN EN 31051 : Grundsätze der Instandhaltung
DIN EN 13460 – Dokumentation der Instandhaltung
DIN EN 15232 – Energieeffizienz durch Gebäudeautomation
VDI 2035 – Schutz vor Korrosion und Ablagerungen in Heizungsanlagen
ISO 50001: Energiemanagementsysteme
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Anforderungen an Heizungsanlagen
Gebäudeenergiegesetz (GEG): Anforderungen an Energieeffizienz